Aktionen zum 75. Internationalen Tag der Menschenrechte

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Am Samstag, 9.12 von 11:00 bis 15:00Uhr waren die Organisationen im kreisweiten "Forum für Menschenrechte und Nachhaltigkeit" mit Infotischen und kreativen Aktionen in der Innenstadt von Rheine präsent sein. Anlass dazu gab der Internationale Tag der Menschenrechte am Sonntag 10.12..

"Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wird in diesem Jahr 75 Jahre alt. Nichtsdestotrotz sehen wir viele der 30 Artikel in der Realität nicht eingelöst und darüber hinaus mehr denn je in ihrem Bestand in Gefahr.", so der einhellige Tenor beim Vorbereitungstreffen der Mitgliedsorganisationen.

"Nie wieder!", unter diesem Slogan versammelte sich vor 75 Jahren ein breites internationales Bündnis von Demokraten hinter der Menschenrechtserklärung. Sie ging 1948 als Erklärung der UN aus dem kollektiven Entsetzen über den menschenverachtenden Holocaust des nationalsozialistischen Deutschlands und die grausamen Erfahrungen des 2. Weltkrieges hervor. "Heute müssen wir feststellen, dass rechtsextreme, den Holocaust verleugnende Parteien wachsen und in politischen Parlamenten vertreten sind. Krieg und Gewalt setzen sich wieder als Mittel von Politik und Machtinteressen durch", resümieren die Beteiligten des Forums. "Nie wieder! heißt heute: Dazu dürfen wir nicht schweigen!" fasst Margret Schepers vom Netzwerk Maidan zusammen. "Wir brauchen erneut ein breites demokratisches Bündnis."

Der "Sozialverband VdK" hat die UN-Behindertenrechtskonvention thematisiert. Aus seiner Geschichte heraus hat der "Verband Deutscher Kriegsgräberfürsorge" die Verpflichtung zu Frieden in den Mittelpunkt gerückt. Bei der "AG Solidarische Welt" und der "Steuergruppe der Fairtradestadt Rheine" ging es um faire Arbeitsbedingungen. Sie boten fair gehandelten Rheine-Kaffee und Rheine-Schokolade an. Die Gewerkschaften "DGB" und die "GEW" thematisierten den Bildungsnotstand. Zunehmende Härte und Unmenschlichkeit im Umgang mit gut integrierten und arbeits- und ausbildungsbereiten Geflüchteten beklagte das "Netzwerk Humanität und Bleiberecht". "WelComeIn!Rheine" stellte den Aufstand "Frau - Leben -Freiheit" der iranischen Frauen in den Mittelpunkt. Das "Netzwerk Maidan" warb für Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, die es auch aktuell durch die Winterhilfe "Ein Licht für die Ukraine" unterstützt. Mitglieder des Steinfurter Vereins "Wiewollenwirleben" thematisierten die bedrohlichen Auswirkungen auf die Umwelt durch Krieg und Sparpolitik. Der "Chor Signale" hat ausgewählte Menschenrechtsartikel musikalisch zu Gehör gebracht.

Alle Bürgerinnen und Bürger konnten sich an einem Voting für die Menschenrechte beteiligen.

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